Im Wirtschaftsjahr 2002/03 (Juli bis Juni) wurden in Deutschland
8,8 Mio.t Ölsaaten verarbeitet und damit 3,8 Prozent %
weniger als im Vorjahr. Das geht aus einem Bericht des Bundesverbraucherministerium
(BMVEL) hervor. Die wichtigste Ölsaat war Raps mit 4,4 (Vorjahr:
4,3) Mio.t. Das bedeutet einen Zuwachs um 3,1 %. Obwohl die
Ernte 2002 niedriger war, wurde etwas mehr inländischer Raps und
auch mehr eingeführter Raps verarbeitet als im Jahr zuvor.
Verarbeitung von Ölsaaten in Deutschland
Gliederung |
1998/99 |
1999/00 |
2000/01 |
2001/02 |
2002/03 |
2002/03
gegen
2001/02 |
1 000 t |
± % |
Raps |
3 973 |
4 467 |
4 281 |
4 306 |
4 441 |
+ 3,1 |
Sojabohnen |
3 859 |
3 646 |
3 932 |
4 340 |
3 840 |
- 11,5 |
Sonnenblumen |
448 |
334 |
316 |
228 |
210 |
- 7,9 |
Andere Ölsaaten |
360 |
374 |
329 |
235 |
271 |
+ 15,6 |
Insgesamt |
8 641 |
8 821 |
8 858 |
9 108 |
8 762 |
- 3,8 |
Dagegen ist die Verarbeitung von Sojabohnen um 11,5 % auf
3,84 (4,34) Mio.t deutlich zurückgegangen. Nachdem sie im Vorjahr
den Hauptanteil an den verarbeiteten Ölsaaten gestellt hatte, wurde
2002/03 nur noch ein Anteil von 44 % erreicht. Die Gründe dafür
sieht das BMVEL in dem gestiegenen Preis für Sojabohnen.
Der Anteil von Sonnenblumen ging wegen der geringeren Verarbeitung
sowohl inländischer als auch eingeführter Saaten um 7,9 % von
228.000 t auf nunmehr 210.000 t weiter zurück.
Die Produktion von pflanzlichen Ölen und Fetten lag nach Angaben
des BMVEL 2002/03 bei 2,7 Mio.t, das sind 2,8 % weniger
als im vorhergehenden Wirtschaftsjahr. Außerdem fielen 5,9 Mio.t
Ölkuchen und -schrote an, 4,7 % weniger als im Vorjahr.
Quelle: BMVEL