Die wochenlange Frühjahrstrockenheit in Frankreich hat zu Ertragseinbußen geführt. Der größte Getreideproduzent in der EU rechnet mit einer kleineren Ernte - auch wenn die Zahlen für einige Kulturen leicht nach oben korrigiert wurden.
8,8 % geringere Weizenernte
In Frankreich wird inzwischen mit einer etwas größeren Getreide- und Rapsernte gerechnet, als bisher prognostiziert. Dennoch dürfte die Ernte deutlich hinter dem Vorjahresergebnis zurückbleiben. Das französische Landwirtschaftsministerium rechnet in seiner August-Prognose mit einer Getreideernte in Höhe von von 59,9 Mio.t dennoch mit einer um 8,8 % geringeren Ernte als im Vorjahr.
Die wochenlange Frühjahrstrockenheit hat zu erheblichen Ertragsdepressionen geführt. Auch wenn die Zahlen für einige Kulturen leicht nach oben korrigiert wurden, so bestätigen auch die neuen Zahlen bei Getreide einen deutlichen Produktiionsrückgang zum Vorjahr.
Mit einer Weichweizen-Ernte von 32,5 Mio.t erwarten die französischen Analysten eine um 8,8 % geringere Ernte als 2010. Mit 13,5 Mio.t Körnermais wird mit einer um 3,3 % niedrigeren Ernte gerechnet. Für Gerste summiert sich der Ernterückgang auf 13 %, darunter für Wintergeste sogar auf 14,9 %.
Dagegen wird für Rapssaat mit 5,0 Mio.t eine um 4,2 % höhere Ernte prognostiziert und auch die Sonnenblumen-Ernte soll nach Einschätzung der Analysten mit 1,7 Mio.t um 5,5 % höher ausfallen.
Nur teillweise kann der Produktionsrückgang auf eine kleinere Anbaufläche zurückgeführt werden. Vor allem die geringeren Flächenerträge infolge der Frühjahrstrokenheit haben zu Ertragsausfällen geführt.