Ernte 2012: Russische Ente nochmals kleiner geschätzt

S. Linker sabine.linker@llh.hessen.de Stand: 20.06.2012


Die russische Ernte wird noch kleiner ausfallen als bisher erwartet. Ausbleibender Regen und große Hitze haben in wichtigen Anbauregionen Rußlands das Wachstum der Getreidebestände erheblich beeinträchtigt.

Geringere Ernteaussichten - niedrigere Exporterwartungen

Das russische Analystenhaus SovEcon, Moskau hat jetzt seine Ernteschätzung inzwischen deutlich nach unten korrigiert. Die Erwartungen für die russische Getreideernte wurden um 3,5 Mio.t auf 85 Mio.t nach unten korrigiert. Die russische Weizenernte wird auf 50 bis 51 Mio.t und damit 11 % niedriger als im Vorjahr geschätzt (Vj.: 56,2). Mitte Mai waren die russischen Analysten noch von 53 Mio.t Weizen ausgegangen. Die Hitzewelle läßt auch die Ernteerwartungen bei Gerste und Mais schrumpfen.

Die Dürreschäden reichen von schwachen Korngewichten bis hin zu Bestandsausfällen in besonders betroffenen Anbaugebieten.

Die Analysten von SovEcon haben auch ihre Exporterwartungen nach unten korrigiert. Man erwartet jetzt nur noch Getreideexporte in Höhe von 18 Mio.t Getreide, darunter 14 Mio.t Weizen (Vj.: 21,0).

 
 
 
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