Immer neue Meldungen über Produktionsausfälle infolge der Hitzewelle in vielen wichtigen Anbauländern lassen die Kurse an den Terminbörsen heute regelrecht explodieren. Vor allem an den europäischen Handelsplätzen schnellen die Kurse in die Höhe.
Marktlage
An der europäischen Warenterminbörse Euronext, Paris klettern die Kurse seit heute Mittag in Rekordtempo in die Höhe.
Bis zum frühen Abend zog der August-Termin bei Rapssaat um +10,25 Euro im Vergleich zum Vortag auf 369,25 Euro/t an. Spätere Termine standen bis zu +11,25 Euro im Plus.
Der November-Termin bei Brotweizen erreichte mit 177,25 Euro/t und einem Pluis von +10,50 Euro/t im Vergleich zum Vortag den höchsten Stand seit September 2008.
Bei Körnermais legte der August-Termin um +7,50 Euro/t auf 176,50 Euro/t zu und erreichte damit den höchsten Stand seit August 2008.
an der Warentermimnbörse Liffe, London kletterte der Kurs für Futterweizen um 9,00 Euro auf 131,00 Euro/t.
Prognose
Für den rasanten Kursanstieg gibt es nach meiner persönlichen Einschätzung zwei domionierende Gründe:
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Die Ernteprognosen in immer mehr Anbauländern werden nach unten korrigiert. Für die EU-27 haben private Analysten die Ernteerwartungen nochmals nach unten korrigiert. In den Zentralregionen und im Süden Rußland verursacht die Hitzewelle erhebliche Ernteausfälle. Auch in der Ukraine und in Kasachstan wird mit niedrigeren Ernten gerechnet. |
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Die Investoren und Spekulanten kehren in die Agrarrohstoffmärkte zurück. Nachdem sich die Aussichten für die Konjunktur in China leicht abgeschwächt hat, haben Investments in Agrarrohstoffe weider enrom an Attraktivität gewonnen. |
Die Ernte läuft auf vollen Touren und zugleich werden die Marktunsicherheiten immer größer. Bei aller Freude über die nach oben schnellenden Preise sollte nicht aus den Augen verloren werden, daß das im Markt befindliche Spekulationskapital kräftig an dem Kursanstieg beteiligt ist. Es gilt daher die Marktentwicklung täglich (!) zu beobachten, um neue Markttrends rechtzeitig zu erkennen.
