GVO: Zulassung für drei GVO-Mais-Sorten
S. Linker sabine.linker@llh.hessen.de Stand: 17.01.2006


Die EU-Kommission hat am 13.01.2005 drei neue Genmais-Sorten des US-Konzerns Monsanto zugelassen. Vor allem die Maissorte MON863, die sowohl als Futtermittel wie auch als Nahrungsmittel zugelassen wurde, ist bei Umweltorganisationen umstritten.

Der US-amerikanische Biotechnologiekonzern Monsanto darf für die nächsten zehn Jahre weitere drei seiner Genmaissorten nach Europa liefern. Brüssel har die Sorten GA21 und MON863 als Nahrungs- und Futtermittel, die Sorte MON863x810 nur für die industrielle Verwertung zugelassen.

GA21 ist gegen das Herbizid Roundup Ready resistent. MON863 entwickelt ein sogenanntes Bt-Gift gegen den Maiswurzelbohrer und enthält ein Antibiotika-Resistenzgen, dessen Auswirkungen umstritten sind.

Nach den EU-Vorschriften müssen Produkte, die diese Sorten enthalten, eindeutig gekennzeichnet werden.

Der Anbau der drei GV-Maissorten in der EU stand nicht zur Genehmigung an. Die Mitgliedstaaten hatten nicht mit qualifizierter Mehrheit zugestimmt, so daß die Kommission allein entschieden hat. Die EU-Kommission stützt sich auf die Sicherheitsbewertung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA).

Derzeit stehen laut EU-Kommission noch 27 weitere Anträge für GVO's auf der Warteliste.

 
 
 
Vorhergehende Beiträge
21.09.2004 EU erwägt Klage gegen deutsche Gentechnik-Novelle
09.09.2004 Vertagt: Gemeinsamer GVO-Grenzwert für die EU
Entschieden: 17 GVO-Maissorten im EU-Sortenkatalog
  
 
 
 
 

Seitenanfang