Düngemittel: K+S erhöht erneut die Kalipreise

S. Linker sabine.linker@llh.hessen.de Stand: 15.12.2010


Auch die Düngemittelbranche will von dem Preisauftrieb bei Agrarrohstoffen profitieren. Jetzt hat das Düngemittelunternehmen K+S erneut an der Preisschraube gedreht.

Weltweit stegende Kali-Nachfrage
Das Düngemittelunternehmen K+S AG, Kassel, erhöht den Preis für das Standardprodukt Kaliumchlorid granuliert. Aufgrund der steigenden Preise für Weizen und andere Agrarprodukte und der damit höheren Nachfrage aus der Landwirtschaft hoben des Unternehmen bereits zum vierten Mal in diesem Jahr den Preis für ihr wichtigstes Produkt Kali an.

Abnehmer müssen ab sofort für 60er Kaliumchlorid bei Neuaufträgen 18 Euro mehr als bisher und damit 335 Euro/t auf den Tisch legen. Derzeit wird 40er Kali in Deutschland auf der Landhandelsstufe zu Preisen von 230 bei 265 Euro/t netto gehandelt. Händler schließen jedoch eine Preisanpassung zum neuen Jahr nicht aus.

Das Unternehmen begründet die Maßnahmen mit der weltweit hohen Nachfrage nach Kalidüngemitteln. Die Preisanhebung wird von K+S als moderate Anpassung "angesichts einer weiterhin sehr hohen Nachfrage nach Kalidüngemitteln in Europa und auch weltweit" betrachtet.

Im Vergleich zu den Höchstständen hat der aktuelle Kali-Preis aber noch viel Luft nach oben. Im Jahr 2008 forderten die Kali-Konzerne 1000 Dollar je Tonne.

 
 
 
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