Ende der Frühkartoffelsaison

G. Krug-Lehmann kruglehmanng@llh.hessen.de Stand: 14.08.2008


Kartoffelerzeuger und der Handel können mit den Preisen für Frühkartoffeln in der hiesigen Saison zufrieden sein. Durch die Umsetzung des Programms nur noch festschalige Ware in den Handel zu bringen, konnte die Qualität der Frühkartoffeln verbessert werden.

Rückblick auf die Vegetationsperiode in Hessen
Die Niederschläge verteilten sich zunächst ungünstig: Zu Beginn der Wachstumsperiode litten zahlreiche Standorte unter hoher Feuchtigkeit, dadurch entstanden Verzögerungen bei den Pflanzarbeiten. Im weiteren Vegetationsverlauf herrschte zum Teil Wassermangel. Regional waren unterschiedliche Mengen und Verteilungen der Niederschläge festzustellen. Ab etwa der 17. Kalenderwoche war das Wetter weitgehend günstig für das weitere Kartoffelwachstum. Je nach angebauter Sorte, schwankten die Erträge deutlich. Die Bestände wurden mit reifefördernden Maßnahmen behandelt um die gewünschte Schalenfestigkeit zu erzielen. Ab diesem Zeitpunkt wird ein weiteres Wachstum der Knollen zu höheren Ertragsmengen begrenzt. Im Vergleich zum Vorjahr fiel die Ernte geringer aus.

Qualität und Preis
Die Grafik zeigt die Preisentwicklung von Frühkartoffeln in den Jahren 07/08.

Die kleinere Menge an Kartoffeln ließ sich auch preislich besser vermarkten. Aufgrund der Vereinbarungen mit dem Handel kam lediglich schalenfeste Ware zum Zuge. Die Erzeuger hielten sich diszipliniert an die Vorgaben. Die Qualität der Frühkartoffeln wurde durch diese Maßnahme gesteigert. In diesem Jahr kam es kaum zu Beanstandungen. Nicht zuletzt deshalb konnten gute Preise bis zum Schluss gehalten werden. Fast alle hessischen Marktbeteiligten sind mit der Frühkartoffelsaison zufrieden.

 

Fazit

  • Die hohe Preisstabilität bei der Vermarktung der Frühkartoffen weckt positive Erwartungen für die Anschlusssorten. Preislich rechnen die Marktbeteiligten mit einem guten Start.
  • Der Verzehr an frischen Kartoffeln geht in Deutschland kontinuierlich zurück. Ein Umstand der auch bei den Anbauflächen und Vermarktungswegen berücksichtigt werden muss.
 
 
 

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