Kartoffelerzeuger und der Handel können mit den
Preisen für Frühkartoffeln in der hiesigen
Saison zufrieden sein. Durch die Umsetzung des Programms
nur noch festschalige Ware in den Handel zu bringen,
konnte die Qualität der Frühkartoffeln verbessert
werden.
Rückblick
auf die Vegetationsperiode in Hessen
Die Niederschläge verteilten sich
zunächst ungünstig: Zu Beginn der Wachstumsperiode
litten zahlreiche Standorte unter hoher Feuchtigkeit,
dadurch entstanden Verzögerungen bei den Pflanzarbeiten.
Im weiteren Vegetationsverlauf herrschte zum Teil
Wassermangel. Regional waren unterschiedliche Mengen
und Verteilungen der Niederschläge festzustellen.
Ab etwa der 17. Kalenderwoche war das Wetter
weitgehend günstig für das weitere Kartoffelwachstum.
Je nach angebauter Sorte, schwankten die Erträge
deutlich. Die Bestände wurden mit reifefördernden
Maßnahmen behandelt um die gewünschte Schalenfestigkeit
zu erzielen. Ab diesem Zeitpunkt wird ein weiteres
Wachstum der Knollen zu höheren Ertragsmengen
begrenzt. Im Vergleich zum Vorjahr fiel die Ernte
geringer aus.
Qualität
und Preis
Die Grafik zeigt die Preisentwicklung von
Frühkartoffeln in den Jahren 07/08.
Die kleinere Menge an Kartoffeln
ließ sich auch preislich besser vermarkten.
Aufgrund der Vereinbarungen mit dem Handel kam lediglich
schalenfeste Ware zum Zuge. Die Erzeuger hielten sich
diszipliniert an die Vorgaben. Die Qualität der
Frühkartoffeln wurde durch diese Maßnahme
gesteigert. In diesem Jahr kam es kaum zu Beanstandungen.
Nicht zuletzt deshalb konnten gute Preise bis zum
Schluss gehalten werden. Fast alle hessischen Marktbeteiligten
sind mit der Frühkartoffelsaison zufrieden.
Fazit
- Der Verzehr an frischen Kartoffeln geht in Deutschland
kontinuierlich zurück. Ein Umstand der auch bei
den Anbauflächen und Vermarktungswegen berücksichtigt
werden muss.