Kasachstan plant Getreideterminal in Marokko

S. Linker sabine.linker@llh.hessen.de Stand: 16.08.2007


Kasachstan plant den Bau eines Getreideterminals auf dem Gelände eines im Bau befindlichen Tiefseehafens in der marokkanischen Mittelmeerstadt Tanger. Nach eienm Bericht des Branchendienstes Agra-Europe sollen über diesem Hafen an der Straße von Gibraltar nicht nur Marokko, sondern auch andere Länder in Nordafrika mit Getreide beliefert werden.

Eine kasachische Delegation habe bereits die Möglichkeiten vor Ort ausgelotet und das Einverständnis der marokkanischen Regierung für den Erwerb einer Pachtfläche im Hafen zum Terminalbau erhalten.

Kasachstan erwartet in diesem Jahr eine Getreideernte von etwa 17-18 Mio.t. Bei einem Eigenbedarf von rund 9 Mio.t standen rein rechnerisch circa 8 Mio.t für den Export zur Verfügung. In der letzten Zeit waren es vor allem Iran, Ägypten und Staaten im Kaukasus, die kasachisches Getreide zugekauft haben.

Sollte das Projekt realisiert werden, ist zu erwarten, daß die Absatzchancen für EU-Getreide im Wettbewerb um die nordafrikanischen Importstaaten in den kommenden Jahren kleiner werden.

 
 
 
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