In Hessen werden die BSE-Testkosten reduziert. Nach Mitteilung des
Hessischen Ministeriums für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz
konnte durch die Ausschreibung der BSE-Untersuchungen bei Schlachttieren
ein hoch qualifiziertes, akkreditiertes Privatlabor mit der Durchführung
der BSE-Tests beauftragt werden. Dadurch werde eine erhebliche Kostenreduktion
für die hessischen Schlachtbetriebe und damit für die hessische
Viehwirtschaft erreicht.
Hintergrund: Durch Ausschreibung der Durchführung der BSE-Tests
geschlachteter Rinder, die älter als 24 Monate sind, wurde einem
Labor in Baden-Württemberg der Zuschlag erteilt. Dieses Labor führt
bereits jetzt für Landkreise in Baden-Württemberg amtliche BSE-Untersuchungen
durch. Das Labor übernimmt neben der eigentlichen Untersuchung auch
die Abholung der Proben von den regionalen Abholstellen und zahlreiche
Nebenpflichten, die die Sicherheit und Richtigkeit der Untersuchungsergebnisse
garantieren sollen.
Das Labor hat sich verpflichtet, das Ergebnis am nächsten Tag zu
liefern. Hiermit steht den Schlachtbetrieben ein zeitnahes Ergebnis
ihrer BSE-Tests für die Weitervermarktung des Fleisches zur Verfügung.
Zugleich ist eine erhebliche Kostenreduktion für die Schlachtbetriebe
im Vergleich zum bisherigen Verfahrensablauf sichergestellt. So
betragen die Kosten der Laboruntersuchung, einschließlich der Probenabholung
und entsprechender Nebenleistungen 12,17 € für Rinder, die
zwischen 24 und 30 Monaten alt sind, und für alle Rinder,
die älter als 30 Monate sind, infolge der EU-Kofinanzierung
5,17 €. Hinzu zu rechnen sind noch die Kosten der Probennahme
im Schlachtbetrieb, die aber aufgrund einer tariflichen Festlegung
in ganz Deutschland gleich sind.
Quelle: HMULV