Niederlande: Nur noch Handel mit SAFE-Schweinen
Dipl.-Ing. agr. S. Linker  sabine.linker@llh.hessen.de
Stand: 16.04.2004


Die Niederlande erfüllen als erster EU-Mitgliedstaat die EU-Anforderungen für „Selbstkontrollprogramme“ gemäß der EU-Verordnung 96/23. Nach einer Pressemitteilung des Informationsbüros der Niederländischen Fleischwirtschaft, Düsseldorf, ist der Handel mit Schweinen in den Niederlanden seit dem 1. April 2004 auf Tiere beschränkt, die dem Programm über die Stichprobenerhebung und Analyse von verbotenen Substanzen (SAFE) entsprechen.

Die Stichproben werden durch das unabhängige Kontrollinstitut Control Bureau Animal Sector (CBD) erhoben. Die Untersuchungen nach verbotenen Substanzen werden mit Stichproben von Urin und Futter durchgeführt.

SAFE wurde in das nationale niederländische Qualitätssicherungssystem IKB, an dem mehr als 90 % aller niederländischen Landwirte teilnehmen, aufgenommen. Bauern, die zurzeit nicht am IKB-System teilnehmen, müssen entweder IKB beitreten oder strengere Untersuchungen des CBD akzeptieren.

Der Staatliche Dienst für Vieh und Fleischbeschau (RVV) überprüft bei seinen Untersuchungen zur Erteilung der Exportbescheinigungen und den Fleischkontrollen in den Schlachthäusern, daß alle Schweine den Bestimmungen des SAFE-Programms entsprechen. Alle Schweine, die SAFE nicht entsprechen, können zu zusätzlichen Untersuchungen herangezogen werden. Die Kosten dafür belaufen sich auf weitere 1.000 € pro Tier.

 
Quelle: Informationsbüro der Niederländischen Fleischwirtschaft, Düsseldorf
fleisch-info@nedwork.de

 
 
 
 

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