Schweine: Der Markt wackelt!


S. Linker  sabine.linker@llh.hessen.de Stand: 19.03.2001


Der seit Januar anhaltende Aufwärtstrend wird immer wackeliger. Heute ging es an der Warenterminbörse (WTB) in Hannover weiter abwärts. Nachdem sie sich bereits mit Kursverlusten ims letzte Wochenende verabschiedet hatte, nahm der Verkaufsdruck heute erheblich zu und belastete die Kurse zusätzlich.

Unter den Beteiligten an den europäischen Warenterminbörsen hat die Angst vor stärkeren Preisrückgängen Fuß gefaßt und nach dem Motto "rette was zu retten ist" läßt kopfloses Agieren die Märkte wackeln.

MKS-Gefahr hin oder her - auf jeden Fall wird die Angst vor dem Übergreifen immer größer. Einige Schlachtereien haben die Schlachtungen zurückgefahren und Partien stoniert. Für diese Woche wird ein steigendes Angebot erwartet mit der Konsequenz, daß der Basispreis der unter dem Oberbegriff der Kurhessischen Genossenschaften verrechneten Schlachttstätten am 19.02.2001 um 20 Pfennige auf 3,99 DM/kg SG zurückgenommen wurden.

Prognose
Der weitere Verlauf am Kassamarkt und an den europäischen Warentreminbörsen ist momentan für die nächsten Tagen und Wochen kaum vorhersehbar und hängt zum großen Teil vom weiteren Verlauf der MKS ab.

Mit der Aufhebung des Schlachtverbotes in den Niederlanden rechnet der Handel mit einer Zunahme des Teilstückeexportes nach Deutschland, was zusätzlichen Druck bringen könnte.

Ob die Preise stärker einbrechen ist ungewiß. Die Stückzahlen sínd weiterhin gering mit geringen Gewichten. Der Lebendimport fehlt. Die Bestände der Schlachtereien sind äußerst gering.

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