Brennstoff-Einkauf vorausschauend planen

Dipl.-Ing. agr. S. Linker  sabine.linker@llh.hessen.de Stand: 26.06.2001


Die neuesten API-Zahlen (API: American Petroleum Institute) weisen weitere Bestandszunahmen aus (Rohöl +1.417, Benzin +3.612, Heizöl +1.316). Die Rohölpreise verbuchten in den letzten Wochen Preiseinbrüche und zogen am internationalen Markt zuletzt auch die Brennstoffpreise mit sich.

Im Vorfeld der OPEC-Sitzung am 03.07.2001 ist daher zu erwarten, daß keine Erhöhung der Fördermengen beschlossen wird, insb. dann nicht, wenn der Irak den Export wieder aufnehmen sollte. Die Diskussion über ein Abflauen der Weltkonjunktur bringt weiteren Preisdruck. Die Erschließung neuer Ölvorkommen und die - leichte - Ausweitung der Raffineriekapazitäten lassen zudem mittelfristig eine Entspannung der Lage und sinkende Preise erwarten.

Momentan erzielen Liefertermine im August die niedrigsten Preise. Septemberlieferungen sind bereits wieder etwas teurer. Nach meiner Einschätzung sollten im Juli (Ferienzeit in Hessen) die Zukäufe zur Lieferung im August getätigt werden. Die immer noch knappen Raffineriekapazitäten insbesondere in den USA könnten die Kurse mit Blick auf die Wintersaison wieder nach oben treiben. Ich erwarte erst im Januar/Februar nächsten Jahres spürbare Preiseinbrüche der Endverbraucherpreise.

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