Ölsaaten
Nach der Anbaueinschränkung zur Ernte 2000 haben die deutschen Landwirte
im vergangenen Herbst wieder mehr Winterraps angebaut. Nach vorläufigen
Angaben des Statistischen Bundesamtes wurde die Herbstaussaatfläche von
Winterraps für das Erntejahr 2001 gegenüber der vorjährigen Anbaufläche
um 7,1 % auf 1,120 (2000: 1,046) Millionen Hektar ausgedehnt.
Mit Winterraps wurde bei der Herbstaussaat im früheren Bundesgebiet etwa
4,3 Prozent und in den neuen Ländern 9,6 Prozent mehr Fläche
bestellt als im Jahr zuvor. Die Winterrapsfläche liegt damit aber noch
unter dem bisherigen Höchststand von fast 1,2 Millionen Hektar
im Jahr 1999. Ungefähr ein Drittel des bisher ausgesäten Rapses ist Non-Food-Raps.
Ob die für den Anbau von Ölfrüchten geltende Garantiefläche von 836.099 Hektar
eingehalten werden könne, hängt nach Ansicht des Bundesverbraucherschutz-Ministeriums
letztlich davon ab, in welchem Umfang Auswinterungsschäden auftreten,
Sommerraps, Rübsen und Körnersonnenblumen tatsächlich angebaut und Ölsaaten
endgültig für die Non-Food-Verwendung angemeldet werden.
Getreide
Auch bei Wintergetreide wurden die Anbauflächen sowohl im früheren Bundesgebiet
als auch in den neuen Ländern ausgeweitet - wenn auch nur geringfügig
um 0,7 Prozent auf insgesamt 5,748 (5,709) Millionen Hektar.
Der insgesamt geringfügige Anstieg beim Wintergetreideanbau ist auf die
Anbauentwicklung bei Wintergerste und Triticale zurückzuführen. Bei Wintergerste
gab es ein Plus von 3 Prozent auf 1,489 (1,446) Millionen
Hektar und bei Triticale von 7,1 Prozent auf 535.000 (499 000)
Hektar.
Etwas anders dagegen die Anbauentwicklung bei Winterweizen und Roggen:
Winterweizen wurde auf einer Fläche von 2,883 (2,912) Millionen
Hektar ausgesät, was einem Rückgang von 1 Prozent entspricht. Leicht
rückläufig ist auch der Anbau von Roggen, der mit 831.000 (842 000) Hektar
1,3 Prozent unter dem Vorjahresniveau liegt.
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