Landwirtschaftliche Woche Nordhessen:
Eindrücke vom 09.01.2001
Th. Bonsels thomas.bonsels@hdlgn.de
S. Linker  sabine.linker@llh.hessen.de
Stand: 09.01.2001

Die Landwirtschaftliche Woche startete heute mit einem bunten Strauß interessanter Beiträge, von denen nachfolgend nur eine kleine Auswahl präsentiert sein soll:

Am 08.10.2001 fand die Feierstunde für das zum Jahresanfang neu gegründete Hessische Dienstleistungszentrum für Landwirtschaft, Gartenbau und Naturschutz (HDLGN) statt. Anläßlich der Landwirtschaftlichen Woche präsentiert sich das HDLGN mit einem Informations- und Beratungsstand. Hier werden Internet-Angebote und neue Beratungsangebote des HDLGN präsentiert. Im Internet finden Sie das HDLGN unter http://www.hdlgn.de
Im Anschluß an die Begrüßung durch Herrn Heidel, den Vorsitzenden der Landwirtschaftlichen Woche Nordhessen, begrüßte der Minister für Umwelt, Landwirtschaft und Forsten, Herr Dietzel die Tagungsteilnehmer. Er forderte die Gleichstellung der hessischen landwirtschaftliche Betriebe in europäischen und internationalen Wettbewerb und begrüßte das HDLGN als den neuen Dienstleister und Beratungspartner im ländlichen Raum. Mit dem HDLGN eröffne sich für die Landwirtschaft ein neues Potential für landwirtschaftliche Unternehmensberatung.
Mit Protesten gegen die Keulung der gesamten Rinderbestände beim Auftreten eines BSE-Falles in der Herde wurde der am Abend des Veranstaltungstages zurückgetretene Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Karl Heinz Funke empfangen. Nordhessische Landwirte demonstrierten mit Transparenten gegen die Gefahr des "Aus" für ihre Betriebe durch die Bestandskeulung.
Der ehemalige Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Karl Heinz Funke setzte sich aufgrund der aktuellen Lage intensiv mit der BSE-Problematik auseinander. Er rief dazu auf, das BSE-Problem mit äußerster Sensibilität zu behandeln. Solange die Wissenschaft nicht eindeutig die Ursachen der Erkrankung geklärt habe, solle mit Forderungen und Verurteilungen vorsichtig umgegangen werden. Für ihn habe das einheitliche Vorgehen auf europäischer Ebene höchste Priorität. Der Markt sei die entscheidende Größe für die Landwirtschaft, hier müsse das Geld verdient werden.

Prof. Alfons Janinhoff, Fachhochschule Bingen entwickelte Strategien zur Gewinnmaximierung im Ackerbau unter aktuellen Marktbedingungen. Für ihn liegt das erforderliche Wachstum landwirtschaftlicher Betriebe bei 4 % pro Jahr. Dabei spiele der Markt eine entscheidende Rolle. Er betonte, daß im Ein- und Verkauf der "Segen" liege. Landwirte, die keine Angebote einholen würden, könnten sich nicht zur Gruppe der landwirtschaftlichen Unternehmer zählen.

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