Noch immer sind am Schlachtschweinemarkt Spitzenpreise zu erzielen, die
letztendlich auf der Verunsicherung der Verbraucher durch die BSE-Krise
und die sich mehrenden positiv ausfallenden Tests basieren. Die zum Teil
die reißerischen Darstellungen der Presse haben dafür gesorgt, daß Rindfleisch
zugunsten von Schweine- und Geflügelfleisch vom Speiseplan verbannt wurde.
Zwar hält sich der Konsument bei Verarbeitungsware merklich zurück, aber
Frischfleisch wird angesichts der bevorstehenden Feiertage noch immer
sehr gut nachgefragt.
Prognose
Vergessen sollte man bei aller Freude über die Toppreise nicht, daß auf
rasante Preissteigerungen nur zu oft ein rapider Absturz der Märkte folgt.
Erste Kursrückgänge zum Beispiel an der Warenterminbörse WTB, Hannover
für den Januar- und Februar-Termin lassen erahnen, daß der typische Preisrückgang
im Januar wohl doch bevorsteht. Dennoch: Die letzten Viehzählungen in
Europa deuten auf rückläufige Schweinebestände hin, so daß der Preisrückgang
in den nächsten Monaten nicht zu dramatisch ausfallen dürften. Sichern
Sie dennoch Ihre Schweineverkäufe an einer Warenterminbörse
oder über einen Lieferkontrakt ab.
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