Spitzenpreise am Schweinemarkt


S. Linker  linker@kassel.hlrl.de Stand: 22.12.2000


Noch immer sind am Schlachtschweinemarkt Spitzenpreise zu erzielen, die letztendlich auf der Verunsicherung der Verbraucher durch die BSE-Krise und die sich mehrenden positiv ausfallenden Tests basieren. Die zum Teil die reißerischen Darstellungen der Presse haben dafür gesorgt, daß Rindfleisch zugunsten von Schweine- und Geflügelfleisch vom Speiseplan verbannt wurde. Zwar hält sich der Konsument bei Verarbeitungsware merklich zurück, aber Frischfleisch wird angesichts der bevorstehenden Feiertage noch immer sehr gut nachgefragt.

Prognose
Vergessen sollte man bei aller Freude über die Toppreise nicht, daß auf rasante Preissteigerungen nur zu oft ein rapider Absturz der Märkte folgt. Erste Kursrückgänge zum Beispiel an der Warenterminbörse WTB, Hannover für den Januar- und Februar-Termin lassen erahnen, daß der typische Preisrückgang im Januar wohl doch bevorsteht. Dennoch: Die letzten Viehzählungen in Europa deuten auf rückläufige Schweinebestände hin, so daß der Preisrückgang in den nächsten Monaten nicht zu dramatisch ausfallen dürften. Sichern Sie dennoch Ihre Schweineverkäufe an einer Warenterminbörse oder über einen Lieferkontrakt ab.


Vorhergehende Markteinschätzungen

08.12.2000   Schweinemarkt: BSE-Panik und Spekulation
                         (Marktanalyse nur für HEMIS-Mitglieder)

Übersicht

 

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