In den Niederlanden nimmt der Schweinebestand weiter ab. Im August seien
13 Mio. Stück gezählt worden nach 13,1 Mio. im Dezember
1999, teilte das Statistische Amt mit. Rückläufig war vor allem die Zahl
der Zuchtsauen, und zwar um 5 %. Dies werde kurzfristig eine weitere
Einschränkung des Bestands zur Folge haben. Die niederländische Regierung
hatte zum Abbau der Schweinehaltung aufgefordert, um so ein Anwachsen
des Überschusses an Gülle zu verhindern.
Eine rückläufige Tendenz in der Schweinehaltung ist in der gesamten Europäischen
Union zu beobachten. In der EU sank die Zahl der Schweine von 124,27 Mio.
im Dezember 1999 auf 122,75 Mio. im Juni 2000. Aus diesem Trend schert
alleinig Spanien aus: Dort ist der Bestand um 4 % gestiegen.
Die Bestandsentwicklung spiegelt sich auch in der Preisentwicklung wider.
Die Hausse am Schweinemarkt hält an. Die Börsen in Amsterdam und Hannover
glänzen momentan mit immer neuen Umsatzrekorden. Die Regel, daß ein steigendes
Handelsvolumen mit steigenden Preisen einhergeht bestätigt sich zur Zeit.
Auch in den nächsten Tagen ist mit großen Umsätzen und anziehenden Preisen
zu rechnen.
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