Den deutschen Ackerbauern bleiben nach den Worten von Bundesernährungsminister
Karl-Heinz Funke erhebliche Prämienkürzungen erspart, da auch in diesem
Jahr Über- und Unterschreitungen der regionalen Grundflächen bei Ackerkulturen
miteinander verrechnen werden. Dadurch fallen laut Funke die Prämienkürzungen
voraussichtlich um 84 Mio. DM niedriger aus als ohne die Saldierung.
Nach den bisher vorliegenden Daten sei zu erwarten, daß die Saldierung
für diejenigen Bundesländer, die ihre Grundflächen eingehalten haben,
keine negative Folgen haben werde. Deshalb habe sich die Bundesregierung
dafür entschieden, auch 2000 davon Gebrauch zu machen. Die Grundflächen
ohne Mais werden nach den vorläufigen Zahlen in diesem Jahr in den neuen
Bundesländern sowie in Schleswig-Holstein und Niedersachsen um insgesamt
etwa 280.000 ha überschritten. Durch die Saldierung kann die Überschreitung
voraussichtlich auf etwa 156.000 ha, das sind 1,6 % der Grundfläche, reduziert
werden. Die Maisgrundflächen in Baden-Württemberg werden über-, die in
Bayern jedoch unterschritten.
Durch die Saldierung verringert sich die Überschreitung in Baden-Württemberg
voraus-sichtlich von rund 10.000 ha auf rund 3.700 ha (2,9 %). Die deutsche
Hartweizengarantiefläche konnte in diesem Jahr eingehalten werden. Laut
Funke werden dank der Verrechnung der Über- und Unterschreitungen der
Grundflächen die Prämienkürzungen voraussichtlich von 193 Mio. DM auf
109 Mio. DM vermindert.
Quelle: BMELF
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