Keine Prämienkürzung durch Saldierung
Dipl.-Ing. agr. S. Linker linker@kassel.hlrl.de Stand: 14.09.2000

Den deutschen Ackerbauern bleiben nach den Worten von Bundesernährungsminister Karl-Heinz Funke erhebliche Prämienkürzungen erspart, da auch in diesem Jahr Über- und Unterschreitungen der regionalen Grundflächen bei Ackerkulturen miteinander verrechnen werden. Dadurch fallen laut Funke die Prämienkürzungen voraussichtlich um 84 Mio. DM niedriger aus als ohne die Saldierung.

Nach den bisher vorliegenden Daten sei zu erwarten, daß die Saldierung für diejenigen Bundesländer, die ihre Grundflächen eingehalten haben, keine negative Folgen haben werde. Deshalb habe sich die Bundesregierung dafür entschieden, auch 2000 davon Gebrauch zu machen. Die Grundflächen ohne Mais werden nach den vorläufigen Zahlen in diesem Jahr in den neuen Bundesländern sowie in Schleswig-Holstein und Niedersachsen um insgesamt etwa 280.000 ha überschritten. Durch die Saldierung kann die Überschreitung voraussichtlich auf etwa 156.000 ha, das sind 1,6 % der Grundfläche, reduziert werden. Die Maisgrundflächen in Baden-Württemberg werden über-, die in Bayern jedoch unterschritten.

Durch die Saldierung verringert sich die Überschreitung in Baden-Württemberg voraus-sichtlich von rund 10.000 ha auf rund 3.700 ha (2,9 %). Die deutsche Hartweizengarantiefläche konnte in diesem Jahr eingehalten werden. Laut Funke werden dank der Verrechnung der Über- und Unterschreitungen der Grundflächen die Prämienkürzungen voraussichtlich von 193 Mio. DM auf 109 Mio. DM vermindert.
Quelle: BMELF

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