Stabil entwickeln sich die Schlachtschweinepreise in den meisten EU-Ländern. Lediglich regional konnten die Auszahlungspreise nochmals leicht anziehen.
Marktlage
Der seit den Sommermonaten anhaltende EU-weite Preisverfall an den Schlachtschweinemärkten fand erst Ende letzten Oktober seine Talsohle. Eine wieder regere Nachfrage der Schlachtunternehmen und ein stabil laufender Export haben inzwischen für Preisaufschläge und moderat angehobene Auszahlungspreise gesorgt.
Die für die Jahreszeit übliche höhere Nachfrage am Fleischmarkt ließ auch die Absatzzahlen am Schweinefleischmarkt steigen. Profitieren konnte nicht nur das Geschäft mit Teilstücken, sondern auch der Absatz verarbeiteter Fleischwaren.
EU-weit sorgte das flottere Geschäft für einen unproblematischen Absatz der Schlachtschweine und für ein Plus bei den Schlachtschweine-Preisen.
Auch an der Warenterminbörse EUREX, Frankfurt zogen die Kurse in den letzten Wochen an. Ein leicht schwächerer Start am Anfang dieser Woche spiegelt den Seitwärtstrend des Kassamarktes und die weiterhin ledigliche ausgeglichene Marktversorgung wider.
Prognose
Der Fleischhandel und die Fleischverarbeiter stellen sich auf die kommende Advent- und Weihnachtzeit ein. Damit steigt allmählich auch die Nachfrage der Schlachtunternehmen, so daß sich das Schlachtschweine-Angebot auch in den kommenden problemlos am Markt plazieren lassen dürfte.
Von einem wirklich knappen Angebot kann EU-weit allerdings noch nicht gesprochen werden. Lediglich regional übersteigt die Nachfrage das Angebot. Der Markt dürfte sich auch in dieser Woche lediglich ausgeglichen entwickeln.
Neben der vorweihnachtlich höheren Nachfrage dürfte das Exportgeschäft für eine weiterhin zügige Drittlandsausfuhr und damit für eine stabile Entwicklung der Auszahlungspreise sorgen. Ab Mitte Dezember rechne ich persönlich mit einer erneuten Preisschwäche am Schlachtschweinemarkt.
